underdog filmfest presents: Filmprogramm zu “Ehe ohne Grenzen”

7. Oktober, 18:00 im Schikaneder, Margaretenstr 24, 1040 Wien

EINTITT FREI!

DIE LISTE.
Doku von und mit Ehe ohne Grenzen/30 Min.
Am 1. Jänner 2006 trat die Fremdenrechtsnovelle in Kraft. Diese
beinhaltete nicht nur eine massive Verschlechterung der (rechtlichen)
Situation von binationalen Paaren,
sondern führte vor allem in den ersten Monaten auch zu großer
Verunsicherung bei Betroffenen wie befassten NGOs. Aus dem Kontakt von
Betroffenen entstand bereits nach wenigen Wochen die Initiative „Ehe ohne
Grenzen“, die seit Monaten mit wöchentlichen Demos, Medienkontakten und
zahlreichen anderen Aktivitäten die Präsenz des Themas in der
Öffentlichkeit sichert. Der Film präsentiert die Chronologie der
Ereignisse und lenkt dabei den Fokus auf „die Liste“.

CODENAME FIGARO
Mozartspot, Anja Salomonowitz/1 Min.
Eine Frau ruft ihren Freund an, einen Singhalesen. Sie werden heiraten.
Liebesgeflüster. Nicht das übliche, sondern Fragen, die ihnen gestellt
werden könnten. Fragen der Polizei. Fragen nach der gemeinsamen Wohnung
und nach geheimen Kosenamen. Was für die Polizei nicht sicher ist: ob sie
aus Liebe heiraten oder nur für die Staatsbürgerschaft. Wieso es nicht
sicher ist: weil man ihnen jedenfalls eine Ehe zum Schein unterstellen
wird.
Ist die Hochzeit des „Figaro“ nur eine Scheinehe?

ICH WILL
Spot, Veronika Brandt, 5 Min
Ein Spot über wollen düfen und dürfen wollen.

FREMD
Kurzspielfilm, Szolga Nicole, 10 Min
Fremd ist die Geschichte eines Mannes aus dem Kongo und einer
Österreicherin, die sich auf ein Interview bei der Fremdenpolizei
vorbereiten. Mit Hilfe eines Fragenkataloges wollen sie sicherstellen,
dass ihre Beziehung von den Behörden als „normal“ und somit gerechtfertigt
angesehen wird. Dabei stellt sich immer wieder die Frage was eine solche
Normalität in der Beziehung nun eigentlich ausmacht. Was muss man von
derm/der PartnerIn wissen? Welche Wissenslücken erwecken den Verdacht der
BeamtInnen? Was ist Wirklichkeit und was ist Schein?
Die Konzentration in diesem Film richtet sich nicht auf die Klärung der
Frage ob es sich hierbei um eine Scheinehe handelt. Vielmehr wird die
Frage gestellt, nach welchen Parametern eine Beziehung zu bewerten ist und
ob eine solche Bewertung der intimen Privatsphäre zweier Menschen
überhaupt zulässig ist.

Anschliessend Diskussion zu binationalen Ehen.

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