focus balkan

liebe filminteressierte,

wir möchen euch gerne das filmprogramm “focus balkan” vom 5.-7. mai im top
kino
empfehlen, welches von “independent cinema” veranstaltet wird.

Dim – The Smoke von Vladimir Peroviæ, Serbien/Montenegro, 2006, 26 min

Celuvkata – The Kiss von Toma Waszarow, Bulgarien, 2005, 1 min

Sve što je Lepo, daju Ljudima da vide – They show them everything that’s
beautiful von Veronika Brandt und Nils Olger, Österreich/Serbien, 2005, 6
min

Velika Ocekivanja – Great Expectations von Renata Poljak,
Kroatien/Frankreich, 2005, 17 min
Devotion von Nikša Siminiatti, Kroatien, 12 Min

5. Mai 2006, 21 Uhr – 6. und 7. Mai 2006, jeweils 20 Uhr
27. Mai 2006, 19 Uhr (im Rahmen von VIS Vienna Independent Shorts)

Es ist immer wieder erstaunlich, was für eine Wirkung so mancher Kurzfilm
entfalten kann – allein durch seine eigene Filmsprache, sein eigenes Tempo,
seine Finesse oder seinen Ideenreichtum. Wenn sich wie nun einige aktuelle
Filme herauskristallisieren, die durch eben diese Punkte bestechen, und sich
dabei schließlich ein eindeutiger geographischer Trend ausmachen lässt, ist
ein regionaler Schwerpunkt naheliegend.

Fünf einzigartige Werke aus dem südosteuropäischen Raum bilden den so
genannten “Fokus Balkan”. Gemeinsam haben sie alle die suggestive Kraft
ihrer klaren Bilder, die langsam und bedächtig einen Sog aufbauen und in den
Film hineinziehen – seien dies nun dokumentarische oder fiktionale Arbeiten.
Hier regiert nicht das altbekannte melancholisch-unbeschwerte Balkan-Bild
eines Emir Kusturica, hier werden neue Perspektiven ausprobiert,
experimentelle Zugänge entwickelt und es wird stets auch politisch Stellung
genommen.

Die Filme

Durch Bilderreichtum und einen verwegen langsamen Rhythmus glänzt etwa der
preisgekrönte Film Dim – The Smoke des serbischen Filmemachers Vladimir
Peroviæ. Die poetisch-philosophische Parabel erzählt von einem alten Mann,
der regelmäßig eine alte Hütte in den montenegrinischen Bergen besucht.
Velica Ocekivanja – Great Expectations (Kroatien/Frankreich) von Renata
Poljak wiederum wagt einen Blick in die Vergangenheit mit Hilfe der
Verbindung von Architektur und Politik.

Nikša Siminiattis Devotion (Kroatien) erzählt eine erotische
Emanzipationsgeschichte im 70er-Jahre-Stil, mit dem Einminüter Celuvkata –
The Kiss von Toma Waszarow (Bulgarien) wurde zudem ein Highlight des
vergangenen Jahres ins Programm genommen. Ergänzt wird das Programm von der
österreichisch-serbischen Produktion Sve što je Lepo, daju Ljudima da vide –
They show them everything that’s beautiful, der heuer bei der Diagonale
Premiere feierte. Veronika Brandt und Nils Olger legen in der Kurz-Doku vier
Interviews mit BewohnerInnen einer kleinen Roma-Siedlung am Stadtrand von
Belgrad über Bilder, die deren Lebensbedingungen zeigen.

http://www.independentcinema.at

No Comments »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. | TrackBack URI

Leave a comment

XHTML ( You can use these tags): <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> .