082 – Das brennende Dorf

StillPolitical Docfilm
Österreich 2004
Farbe
63 Minuten
German/Slovenian Engl.UT

Regie: Ursula Scheid und Philip Vogt
e-mail: ursulabeijing< at >yahoo.de

ProduzentInnen und Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film

“Heimat ist ein geschützter, kleiner Raum, in dem Menschen sich wohl fühlen sollen.”
Dr. Josef Feldner, Obmann des Kärtner Heimatdienstes

Das Grenzgebiet in Südkärnten, Österreich.
Neben der deutschsprachigen Mehrheit lebt hier eine slowenisch sprechende Minderheit.
In dem kleinen Dorftheater Trotamora wird auf Slowenisch “Das brennende Dorf” von Lobe de Vega in einer Fassung von R. W. Fassbinder geprobt. Während der Theatermacher mit seiner slowenischsprachigen Laienschauspieltruppe auf der Bühne den Aufstand gegen die Unterdrücker probt, bereiten sich die deutschsprachigen Patrioten vom Kärntner Heimatdienst, vom Abwehrkämpferbund und vom Kameradschaftsbund auf den 10. Oktober vor, ihren nationalen Feiertag. Sie beschwören den Abwehrkampf gegen die Slowenen von 1920, hetzen geegn zweisprachige Schulen und Ortstafeln, sie verteidigen ihre Heimat mit “noch mehr Denkmälern, mit noch mehr FAhnen und Fackeln” und sie begrüssen ihren Landeshauptmann, Jörg Haider.
Dazwischen die katholische Kirche. Heimat beider Sprachen. Troztder Proteste des Kärntner Heimatdienstes hält sie Gottesdienste, Begräbnisse und Festtage konsequent deutsch und slowenisch ab.
Ein Film über den Konflikt um Heimat und Idenität. Unterdrückung und Macht.
Im Theater und in der Wirklichkeit.

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